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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

27. Jun 2015 - 12:34 Uhr

Bedenkliche Entwicklung - Gastronomie auf dem Rückzug - Initiative auf kommunaler Ebene gefordert

Angesichts der jüngsten Pressemeldungen bezüglich des Rückzuges von Hans-Jörg Dattler (Schloßbergrestaurant) und Roland Burtsche (Colombi Hotel) von der Plaza Culinaria und dem Dorint Hotel an den Thermen vom nächste Woche beginnenden Weinfest, erklärt der Sprecher der FDP-Stadträte Patrick Evers:
"Es ist schon eine bedenkliche Entwicklung, die wir hier in Freiburg beobachten können. Die Gastronomie erfährt bei den Verantwortlichen der Stadt nicht den Respekt und vor allem die Wertschätzung die sie verdient und die ihr als bedeutender Wirtschaftszweig in unserer Stadt gebührt. Zudem ist mal wieder die Kommunikation im Argen. Wie kann es angehen, zwei Gründungsväter der Plaza Culinaria in die Weiterentwicklungen der Messe nicht einzubeziehen. Es ist für die FDP-Stadträte ein Unding, dass sie die Neuentwicklungen auf der Plaza Culinaria, die von den beiden Top-Gastronomen ja nicht abgelehnt werden, aus der Zeitung erfahren haben. Mit diesem Schritt verliert die Plaza Culinaria zwei bedeutende Gastronomieangebote, die sicherlich nicht zu kompensieren sind. Einer Genussmesse stünde ein breites Angebot an Spitzengastronomie gut zu Gesicht. Eine ähnlich bedenkliche Entwicklung nimmt das Weinfest, angefangen mit dem Rückzug von Eric Lassiaille vor ein paar Jahren, gefolgt vom Colombi Hotel und nun dem Dorint an den Thermen. Diese Rückzugswelle sollte die Herrn Salomon, Neideck und Dallmann, aber auch den gesamten Gemeinderat, nachdenklich stimmen. Wenn die Gastlichkeit fehlt, wirkt sich dies auch auf den Tourismusstandort Freiburg aus. Hier muss gegengesteuert werden. Die Gastronomie braucht Luft zum Atmen, überall wird ihr diese aber genommen, wie erst jüngst durch die ebenfalls nicht kommunizierte Reduzierung von Außengastronomieflächen im Bermuda-Dreieck mitten in der Saison. Ein Miteinander von Hotellerie, Gastronomie und Stadtverwaltung sieht in unseren Augen anders aus. Die jüngsten Entwicklungen auf Bundesebene durch Hygieneampel, Allergenkennzeichnung bis hin zu überbordender Bürokratie machen das Handwerk der Gastronomie immer schwerer. Die Initiative auf kommunaler Ebene ist gefordert, damit die so vielfältige gastronomische Landschaft in Freiburg nicht nachhaltig geschädigt wird."

(Presseinfo: FDP-Fraktion im Freiburger Rathaus, 27.06.2015)


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